venerdì 21 novembre 2014

saggio su Fernanda Mancini di Diana Del Mastro






              Der Raum jenseits des Raums.

Die poetische Heterotopie Fernanda Mancinis

von Diana Del Mastro

 

 

Zenons Problem fordert ja eine Erörterung: Wenn jegliches Seiende an einem Orte ist, so muss es zweifellos auch einen Ort für den Ort geben, und so fortgehend ins Unendliche.

Aristoteles, Physikvorlesung, Buch IV, 3, übersetzt
von Hans Wagner, Darmstadt 1979, S. 84

 

Über das Unsichtbare und über das Sterbliche haben die Götter Gewissheit, als Menschen ziehen wir Schlüsse.

Diogenes Laertios, Das philosophische Denken der griechischen Vorsokratiker: Alkmaion VIII, 83, übersetzt von Egon Gottwein

 


 

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geht in der Kunst ein tiefer Riss durch die Textur von Gemälden und Skulpturen. Neue künstlerische Tendenzen setzen sich durch, die trotz aller Ausdifferenziertheit einen gemeinsamen Nenner haben, nämlich die Suche nach einem neuen Weg, die Welt zu deuten. Zu den interessantesten Erscheinungen in diesem Sinne gehört die Konzeptkunst, eine Kunst, die die künstlerischen Werte im herkömmlichen Sinn zunichte macht und das Augenmerk stattdessen auf die erkenntnistheoretischen Aspekte im schöpferischen Tun lenkt, das nicht nur als ‚ästhetisch’ zu verstehen ist. Dabei handelt es sich keineswegs um simple, zum Scheitern verurteilte Manierismen. Die Künstler dieser Bewegung stützen ihre Experimente auf eine Erkundung der Form, der Farbe und des Raums statt des Objekts an sich. Mit der Konzeptkunst wird die Idee wichtiger als ihre konkrete Umsetzung, in entmaterialisierender Funktion. Das Objekt (sowohl das industriell hergestellte als auch das in ‚ästhetischer’ Absicht erzeugte) wird inflationiert, es wird als hedonistisch und verspielt abgelehnt zu Gunsten eines Ansatzes, der subtiler, wahrnehmbarer, introspektiver, rätselhafter ist und auf die Welt der Phänomene anspielt. Aufgabe der Kunst ist nicht die getreue Nachbildung der Natur, reine Mimesis der Phänomene, Replik des retinal Sichtbaren. Vielmehr besteht sie nach Auffassung der Konzeptkunst darin, zur ‚Urgeschichte des Sichtbaren’ zurückzuführen, „zur Genesis als Entwicklungsprozess, zur Gestaltung, die jeder Gestalt vorausgeht, zur Urkeimung elementarer Kräfte, die die schöpferische Tätigkeit des Künstlers in einer sichtbaren Welt der Bedeutungen zu gestalten vermag“,[1] wobei das Unsichtbare als unendliche Möglichkeit des Bildes entlarvt wird.

Um es mit Klee zu sagen: Kunst macht sichtbar[2] durch den Gestus des Malens. Sie macht den Rhythmus des Kosmos sichtbar, die Mit-Möglichkeit und Gleichzeitigkeit der in ihm sich generierenden chaotischen Kräfte, die der Künstler durch das Malen einzufangen versucht,[3] und wenn es ihm gelingt, diese Kräfte zu erfassen, moduliert er sie im figurativen Sinn, durch das Räumen, das Eröffnen von Ausblicken, die Freigabe von Orten.[4]

Martin Heidegger schrieb: „Das Offene, Freie, Durchscheinende beruht nicht im Räumlichen, sondern umgekehrt beruht das Räumliche im Offenen und Freien.“[5] Der Künstler muss also eine Bresche schlagen, den Weg ebnen, um seinen geistigen Raum zum Ausdruck zu bringen, und in seiner Offenheit zur Welt öffnet er eine Welt: Räumen bedeutet bei Heidegger, Orte freizusetzen, wie jeder Künstler dies tut, wenn er seine inneren Bilder prägt und plastisch verwirklicht, indem er neue Räume des ‚Wirklichen’ entfaltet.[6]

Der von der Künstlerin Fernanda Mancini eingenommene Blickwinkel, der sich von der resoluten heideggerschen Milde leiten lässt, [7] um neuartige räumliche Empfindungen entstehen zu lassen, besteht aus einem schwarzen Farbhintergrund, einer Metapher des Dunklen, der Nacht: Wenn die Welt der Vernunft, des wachen Bewusstseins mit dem Tag gleichzusetzen ist, kommen vor dem dunklen, nächtlichen Hintergrund ihrer Werke die herkömmlichen Kausalbeziehungen zwischen den Phänomenen abhanden. Die Nacht als Reich der Emotionalität, der Empfindsamkeit ist eine Dimension der Offenbarung ungeahnter Möglichkeiten des Daseins. Mit dem ihr eigenen Vokabular begibt sich Mancini auf eine Erkundung der Möglichkeiten, auf der Suche nach unendlichen Seinsmöglichkeiten der die Wirklichkeit bildenden Seienden die Kategorien des euklidischen Raumes zu überwinden. Damit befindet sie sich auf den Spuren Heideggers, der schrieb: „Orientierung hat etwas zu tun mit dem Aufgehen der Sonne. […] Mit Aufgang der Sonne wird es hell, alles wird sichtbar: die Dinge scheinen […]. Wenn das Licht ausgeschaltet wird, wie ist es dann mit der Lichtung […]. Auch im Dunkeln gibt es Lichtung. Lichtung hat nichts zu tun mit Licht, sondern kommt von ‚leicht’. Licht hat mit Wahrnehmung zu tun. Im Dunkeln kann man noch anstoßen. Das braucht kein Licht, aber eine Lichtung. Licht – hell; Lichtung kommt von leicht, frei machen.“[8]

Das Schwarz–Dunkel ermöglicht es, sich den von der Materie auferlegten Fesseln zu entziehen: Die Sichtbarkeit des Sichtbaren, jene Erfahrung der Repräsentation, die in den Kategorien der Tageswelt erlebt und von diesen geregelt wird, jene Welt, die wir zu ‚sehen’ annehmen und die uns vertraut erscheint, verliert ihren Zusammenhalt, wenn sie nicht mehr vom Licht erhellt wird. In den Bildern der Künstlerin fühlt sich der Betrachter nicht mehr heimisch, eher unheimlich angesichts einer Welt von Dingen, die er nicht beherrschen kann, einer Welt, die entfremdend und verstörend wirkt, die im Sichtbaren verborgen ist und sich nicht auf das Sein des Daseins reduzieren lässt.

Anders als die Künstler der Vergangenheit, die tendenziell auf eine naturalistisch-perspektivische Darstellung der Welt fokussiert waren und kompakte Volumina und deutlich unterscheidbare Tiefen zur Geltung bringen wollten, ist das Werk Fernanda Mancinis von der ‚Entmaterialisierung’ der Gegenstände gekennzeichnet, die an einem neuen Raum mitbeteiligt sind: Die Gegenstände verlieren Gewicht und Konsistenz und werden zu imaginären Fiktionen, dazu erdacht, die Quelle zu entschleiern, den paradoxen Ort, dem sie entspringen. Wir haben es mit einem Gefühl der Dunkelheit, des Geheimnisvollen und der Verwirrung zu tun, wo „die Nacht nicht das negative Ergebnis des sich zurückziehenden Lichts ist, sondern das positive Erscheinen eines dunklen Überwurfs, der das Licht überkommt und an seine Stelle tritt“.[9]

Die Entscheidung, sich den unzähligen existenziellen Möglichkeiten zu öffnen, die das Schwarz-Dunkel zulässt, erweist sich als Versuch, sich der Starrheit des von einem statischen Licht geprägten absoluten Raumes der Renaissance zu widersetzen. Für Panofsky ist die Perspektive ein „zweischneidiges Schwert: Sie schafft den Körpern Platz, sich plastisch zu entfalten und mimisch zu bewegen – aber sie schafft auch dem Lichte die Möglichkeit, im Raum sich auszubreiten und die Körper malerisch aufzulösen“;[10] sie schafft eine Distanz zwischen dem Menschen und der Welt, aber sie hebt diese Distanz doch wiederum auf, indem sie die dem Menschen in selbstständigem Dasein gegenüberstehende Dingwelt gewissermaßen in sein Auge hineinzieht.

Dieses Verhältnis ist vielmehr herkömmlicher Art, es ist willkürlich: Forschungen im Bereich der Physik haben den Nachweis erbracht: „Die Phänomene haben […] in der Atomphysik eine neue Eigenschaft der Ganzheit, indem sie sich nicht in Teilphänomene zerlegen lassen, ohne das ganze Phänomen dabei jedes Mal wesentlich zu ändern.“[11]

Fernanda Mancini widersetzt sich einer Rationalisierung der Bilder, die dem Licht und einem einheitlichen, messbaren Sichtraum ausgesetzt sind, in einem einzigen ‚Quantum continuum’. Sie versucht vielmehr, eine Einheit der Erfahrung des wahrnehmenden Subjekts und der außerhalb des Bewusstseins bestehenden Phänomene zu bewahren, in einer Vorstellung von der ursprünglichen Unteilbarkeit des Ganzen, der Ganzheit. Für die Naturwissenschaft nach Galilei und Newton ist der Raum nämlich vorstellbar „als eine gleichförmige ‚dreidimensionale Ausdehnung’ wegen der Bewegung der Massenpunkte“, die den Orten keine Freiheit lässt, „die Trennung der möglichen Positionen und Richtungen zu bestimmen“.[12] Wie Heidegger aufzeigt, wird die Raumgröße extensio zum Behältnis, das sich zu den Körpern in Hinblick auf die „Ausdehnung in Höhe, Länge und Tiefe verhält, die sich aber noch einmal abziehen lässt, nämlich auf analytisch-algebraische Relationen“.[13]

Mancinis künstlerische Erkundung distanziert sich von dieser homogenen und statischen Sicht des Raumes, um die Möglichkeit einer originären Dimension zu erkunden, eine Lichtung aufzutun auf der Suche nach einer wesenseigenen Räumlichkeit als Öffnung zum Sein: „Der Raum als Be-rückung soll uns an dieser Stelle nicht als spekulative Extravaganz erscheinen, sondern als der Versuch, in bestimmterer Weise jene Duplizität neu zu formulieren, die als Ort der Beziehung zwischen Mensch und Sein zur Wahrheit gehört.“[14]

Die Entscheidung für die Farbe Schwarz unterbricht das herkömmliche Verhältnis zwischen Licht und Materie, zwischen Gegenstand und geometrischem Raum: In dem so konzipierten multidimensionalen Raum sind die Gegenstände, die die Szenerie der Bilder bevölkern, de-substanzialisiert, ihrer Gebrauchsfunktion enthoben, ent-lagert, in das poetische Fragment einer dynamischen Beziehung mit dem die Welt erfahrenden Subjekt verwandelt, in einer Umgebung ohne geometrische Koordinaten.

Die Dinge besitzen keine Schwerkraft, sie schweben im Dunkel der Imagination. Gegenstände und Fragmente verteilen sich -  trotz des Auges, das nach einem spezifischen Zentrum verlangt - im Raum der Bilder auf exzentrische und unregelmäßige Weise, auf der Suche nach etwas Verbindendem, nach einem Grundprinzip, das ein Nebeneinander-Bestehen zulässt, die Mit-Möglichkeit widersprüchlicher Daseinsweisen. Im multidimensionalen Raum stehen die Weltdinge nicht in einer physikalisch-räumlichen Beziehung zueinander, sondern in einer neuen Verbindung, die ihrerseits neuartige Daseinsmöglichkeiten der Dinge selbst enthüllt. Der Gegenstand ist nicht allein, sondern Pol einer durch die räumliche Exzentrizität herausgestellten Beziehung, in der das Gesetz der Welt, das Kausalitätsprinzip, seine absolute Gültigkeit verloren hat, da „jene Kontinuität im Dasein eines individuellen Gegenstandes stets das Produkt einer vom erkennenden Subjekt ausgeführten Handlung ist und nie als eine Tatsache der objektiven Wirklichkeit erklärt werden kann“.[15] Es ist diese Erfahrung des Luftholens, eine Pause im nihilistischen Fluss der Zeit, die uns laut Vinci retten kann, allerdings unter der Bedingung, uns an die Dinge „für sich und nicht für uns selbst“ heranzutasten, zuzulassen, dass sie sich „in ihrer Einzigartigkeit und Geringfügigkeit zeigen, und das Zuviel an Gegenständen und Gerede, das uns umgibt, auszusetzen“.[16]




[1] Marco Vozza, Le forme del visibile: filosofia e pittura da Cézanne a Bacon, Florenz 1999, S. 23.
[2] „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar“, Paul Klee, Schöpferische Konfession, in: Tribüne der Kunst und der Zeit. Eine Schriftensammlung, hrsg. von Kasimir Edschmid, Berlin 1920.
[3] „Der Maler durchsteht eine Katastrophe oder eine Feuersbrunst und hinterlässt auf der Leinwand die Spur davon wie vom Sprung, der ihn vom Chaos zur Komposition führt“, Gilles Deleuze, Felix Guattari, Was ist Philosophie?, Frankfurt am Main 1996, S. 240.
[4] „Räumen ist Freigabe von Orten“, vgl. Martin Heidegger, Die Kunst und der Raum, St. Gallen 1969.
[5] Martin Heidegger, Zollikoner Seminare, Frankfurt am Main 1987, S. 9.
[6] Vgl. Salomon Resnik, Spazialità e prospettive dell’esperienza estetica, in: L’avventura estetica. Prospettive sull’arte, Mailand 2002, S. 9-13.
[7] Paolo Vinci, Die Dinge Die Orte, in D. Del Mastro (Hrsg.), Fernanda Mancini. Der Raum die Dinge die Fragmente. Im Bereich des Heiligen, Stettin 2011, S. 23.
[8] M. Heidegger, Zollikoner Seminare, a.a.O., S. 16.
[9] Lorenzino Cremonini, Lo spazio della luce, Florenz 2005, S. 11.
[10] Erwin Panofsky, Die Perspektive als „symbolische Form". In: Vorträge der Bibliothek Warburg 1924/1925, Leipzig & Berlin 1927, S. 123.
[11] Wolfgang Pauli, Naturwissenschaftliche und erkenntnistheoretische Aspekte der Ideen vom Unbewußten, in: Aufsätze und Vorträge über Physik und Erkenntnistheorie, Braunschweig 1961, S. 115.
[12] Paolo Vinci, Spazio e verità in Heidegger, in: Guido Coccoli, Anna Ludovico, Caterina Marrone (Hrsg.), La mente, il corpo e i loro enigmi: saggi di filosofia, Rom 2007, S. 372.
[13] Ebd.      [eigentlich aus den Zollikoner Seminaren]
[14] Paolo Vinci, Spazio e verità in Heidegger, a.a.O., S. 376.
[15] Paul Watzlawick, Die erfundene Wirklichkeit: wie wissen wir, was wir zu wissen glauben? Beiträge zum Konstruktivismus, München 1981.
[16] Paolo Vinci, Die Dinge Die Orte, a.a.O., S. 23.

giovedì 20 febbraio 2014

riflesioni sulle opere di calatrava - esposte fino fine febbraio al vaticano



scultura mobile in alluminio e argento



Nella mostra di Calatrava al Braccio Carlo Magno del Vaticano nel 2014, il processo di nascita delle opere dell'artista viene spiegato con il ricorso all'antropologia. Si spiega come, lavorando a partire dall'immagine di un corpo umano o di un dipinto, egli sviluppi un percorso immaginativo e costruttivo che ha poi come esito la definizione finale di una sua opera. Si tratta, si dice, di partire dal dato empirico e personale delle sue capacità immaginative e delle sue conoscenze razionali e, seguendone il percorso, di vedere momento dopo momento come i due fattori si intreccino per giungere al concepimento completo di una chiesa o di un ponte. Calatrava stesso dice di porre l'uomo al centro del suo lavoro.

Secondo me, si tratta di capire e la spiegazione antropologica e l'asserzione dell'artista da una diversa prospettiva, unificante e fondante insieme, nell'ordine della quale entrambe trovino il proprio luogo. E che pure dia la possibilità di colmare lo iato tra idea di partenza e realizzazione finale. Infatti, guardando la chiesa o il ponte, dopo aver osservato l'idea dalla quale l'artista ha preso le mosse, si rimane sconcertati, si avverte uno iato, una frattura è intercorsa, senza che se ne sappia dare giustificazione, non si conosce quando, sotto i nostri occhi, si sia prodotta, quando la catena processuale abbia avuto una torsione e nascosto l'anello mancante. In altre parole, non si vede nel prodotto finale l'idea d'origine. e a riprova, se si guarda la chiesa o il ponte, non si vede, non si intuisce, non si conosce l'idea che l'avrebbe generata.

Conviene allora accantonare l'inizio e concentrarsi su ciò che abbiamo davanti, la chiesa o il ponte, quelle cose che Calatrava ci dona, che ha realizzato. Dimentichiamo la loro origine antropologica, per valutarle piuttosto come cose che sono, che possiamo vedere in quanto si manifestano ponendosi e sottoponendosi al nostro sguardo.

Queste cose, queste forme chiedevano di venire ad esserci, di passare al grado d'esistenza concreta, e Calatrava le ha liberate, o imprigionate per noi rapendole al nostro mondo, così come Rilke, nelle Elegie Duinesi, consegnava la terra nelle mani dell'angelo, cui era sfuggita perché la metafisica aveva eretto un muro cieco tra cielo e terra, ed in esso la spiritualità si era smarrita. Calatrava per catturarle ha usato la propria immaginazione, nutrita di calcolo matematico e fisico, di storia personale, delle sue angustie e gioie di vita. Solo lui poteva farlo, ed ha avuto la forza di farlo.

Il fare che permette la cattura, questo fare che è donare cose e forme, è un fare di altra natura che quello della volontà di volere un ponte, della cultura di sapere come si costruisce, è un fare che è ascoltare. Ascoltare lo spazio, e il movimento dello spazio, il trapassare del ritmo in ottica, in visione e geometria.

Tutto ciò ben si vede nella scultura mobile "Morphing yellow" del 2009. Lamelle di alluminio che lentamente si muovono ad una ad una. E' tutto lo spazio a muoversi trascinato ogni volta dal movimento di una singola lamella, tutto lo spazio attorno a lei cambia, si adegua seguendola, e così trascina con sé gli spazi più lontani, che attendevano, quasi, per trovare collocazione, per trovare quella posizione di luogo che è al contempo definizione, nome. Attendevano per avere il proprio nome, per sapere che cosa sono, per avere la forma che dà vita, e lo può perché fa essere.

Mai dalla cattedrale di New York si indovinerebbe la madonna in trono con bambino del tardo medioevo italiano, né viceversa, o dal volo di un uccello dalle mani di un bambino il prender corpo di un ponte, e tanto meno viceversa dal ponte all'uccello al bambino. E il pittore della madonna a sua volta  non i era posto in posizione di ascolto della forma-concetto che chiedeva di venire ad essere, ascoltava, come si sintetizza nel dire "ascoltare con il cuore"? Ascoltava pronto con le sue mani ed il suo sapere e la sua immaginazione, non era lì a fantasticare cosa potesse fare di fantastico, e che doveva essere così e così, cioè non seguiva la volontà, il sapere come volontà che impone. Calatrava sembra riprendere in mano il lavoro del pittore, dar seguito, forme e corpo a quell ' ascolto (si aprono possibilità nuove di raccordo tra epoche, a far perno sull'arte, che qui però non seguiremo).

 Non c'è passaggio da una cosa concreta ad una idea, e neppure da un'intuizione ( di che? d'altro, l'intuizione è sempre di qualcosa che prima non c'era, a cui noi ci adeguiamo, un sentimento personale che segue cose e regole e connessioni che noi non conosciamo, ma che poi seguiamo - v. descartes davanti al fuoco) ad una cosa concreta, ma c'è l'idea che si fa strada a poco a poco attraverso piccoli passaggi, che la concretizzano per approssimazioni, in cui si fa visibile in forme imperfette, finché infine, contenta di sé, si dispiega nella propria interezza, ma l'dea si coglie ascoltando, seguendo le sue indicazioni, a partire da quella forma indefinibile che chiamiamo intuizione. Al centro del lavoro di Calatrava c'è l'uomo, un uomo in ascolto.

Forse la domanda pertinente è : che cosa si dice, di cosa si parla quando si dice intuizione? quando si dice immaginazione? 
Domande simili si poneva il fisico Pauli quando scriveva : "si pone dunque la domanda di quale sia il 'ponte' tra le percezioni sensoriali e i concetti. Tutti i pensatori ragionevoli hanno concluso che un tale collegamento non può essere effettuato tramite la pura logica. Sembra di gran lunga più soddisfacente postulare a questo punto l'esistenza di un ordine cosmico indipendente dal nostro arbitrio e distinto dal mondo dei fenomeni"

mercoledì 19 febbraio 2014

dalla germania con amore - italiani assediati dai loro governi - roberto giardina



Italiani sempre puniti
Roberto Giardina
Alla ricerca di entrate, il nostro governo vorrebbe imporre una trattenuta del 20 per cento su tutte le somme trasferite via banca dall´estero in Italia. Dovrebbe essere definita “taglia”. Verrà restituita se si dimostrerà che non si tratta di reddito. Mica facile, prevedo. Se faccio un regalo di compleanno a mia figlia o a mio figlio, temo che non basti. Anche un dono in euro si trasforma per loro in reddito. E se contribuisco agli studi di mia nipote? Chissà, comunque la restituzione non avverrà prima di un decennio. Ora come farà a pagare l´Imu della mia casa di  Roma, o il condominio, o una spesa improvvisa?
Anni fa mi avvertirono che si era rotto il bagno del mio appartamento e rischiavo di provocare gravi danni al palazzo. Dovetti inviare al più presto cinquemila euro per effettuare i lavori di urgenza, ricattato da un idraulico che comprese la mia situazione. Oggi dovrei inviarne 6300, e poi attendere il rimborso. O forse no. La stangata è illegale, ma questo è un particolare che non ha mai interessato i nostri politici. Non vorrei parlare di me: ci sono migliaia di Gastarbeiter italiani, di lavoratori ospiti come i tedeschi chiamano gentilmente gli immigrati, che continuano a effettuare rimesse al paese per i più svariati motivi, sono soldi loro su cui hanno già pagato le tesse in Germania. Perché vessarli?
Sono sicuro che le entrate del governo si ridurranno a pochi spiccioli. Per sfuggire alla tassa iniqua si porteranno i soldi di persona, e si chiederà a qualche amico di anticipare le somme necessarie.
Lunedì ero a Roma, e volevo attraversare a piedi la piazza del Parlamento, non per protestare contro questa misura. Desideravo andare dall´altra parte in una libreria che ha sempre qualche titolo che mi interessa. Un carabiniere mi ha sbarrato la strada. Di solito si può, perché oggi no? Non sono tenuto a risponderle, comunque lo ignoro, ma un ordine è un ordine, mi ha risposto. Avevo sentito questa frase per l´ultima volta nella Berlino del 1973, ein Befehl ist ein Befehl. Il poliziotto della DDR fu brusco, il carabiniere romano – ci tengo a sottolinearlo- molto gentile. Questa è l´unica differenza.
Aprendo il giornale, ho letto che un mio vicino si era reso colpevole di un delitto nella notte di sabato. Due fratelli si erano fermati a pochi metri dalla fontana del Gianicolo, per fare pipì contro una residenza di suore lasciando le portiere aperte e la radio a tutto volume tra le due e le tre. Da una roulotte parcheggiata contro il muro, un indiano che vi abita da circa un anno, ha chiesto di poter dormire. I due non gli hanno dato retta. L´uomo in  preda all´ira “a sangue freddo” (scrive il mio collega, ma dove ha fatto gli esami di giornalismo?), si è precipitato fuori ed ha pugnalato a morte il “ragazzo” di 33 anni. Il cronista trova normale il comportamento notturno dell´italiano in pieno centro che, ovviamente, non meritava di perdere la vita. L´indiano, l´avevo notato a  Natale, e non poteva soggiornare in quel luogo, trovatogli dalla Comunità di Sant´Egidio. Suppongo sempre che i due fratelli fossero usciti da un locale che si trova a pochi metri: anni fa era un baretto che vendeva cappuccini, si è trasformato in un ristorante con musica che impedisce di dormire fino alle cinque del mattino al quartiere tutti i week end dell´anno, e tutti i giorni d´estate. Se si chiama la polizia, al telefono ti rispondono : “Vuoi abitare al centro?” Probabilmente il mio vicino indiano non chiudeva occhio da qualche notte. Non è un´assoluzione, solo una spiegazione.
Forse faccio confusione mettendo insieme tre notizie in apparenza lontane tra loro. Ma io trovo che siano legate da un filo, dall´arroganza cialtrona di chi da noi detiene il potere. Il cittadino è chiamato a pagare senza poter pretendere nulla, una spiegazione civile, una notte di quiete. Mi consolerò andando a passeggiare a Berlino sotto casa di Frau Angela, o andando a pranzo al Reichstag, con altre centinaia di inoffensivi turisti.

martedì 18 febbraio 2014

ferro e creta


Ferro e creta, due elementi naturali, due fatture dell' uomo. V' è dunque un richiamo alla natura e al fare, all' ascoltare gli elementi e lavorarci, cioè intessere uno stretto rapporto con il non umano.
La creta è a forma di croce, il ferro metaforicamente croce, uomo che prega, mantide.
Essenziale è anche l' ombra, con tutte le sue valenze filosofiche psicoanalitiche teoriche. V' è dunque necessità di una illuminazione confacente.
Tutto l' universo trova un suo rimando in questo lavoro.

martedì 4 febbraio 2014

roberto giardina - berlino - mostra sull'impero romano









 
Roberto Giardina

Come evitare le critiche a quel che avviene in Italia? Da Schettino al nostro governo, ma qualcuno a volte esagera con la derisione, e mi tocca difendere la mia Heimat, parola meno retorica di Patria, e che si può tradurre con approssimazione ma non esattamente con “casa mia”. Nel 2009, quando ricorrevano i duemila anni della battaglia di Teutoburgo, oggi in Westfalia, quella in cui Varo perse le sue legioni, tirato per i capelli, ribattei: “Sì, da noi va male, ma quando il vostro Arminio, che poi era un ex legionario, come dire un traditore, sconfisse Varo, Roma abbandonò le regioni del Nord, e la civiltà giunse da queste parti con secoli di ritardo. E lo riconoscono i vostri storici.”

Il mio avversario non si arrese: “I romani va bene, loro sì, ma mica erano italiani.” Ci lasciammo sul pari.

Ora, mentre a Roma chiude per ragioni di sicurezza il “Museo della Civiltà romana” (e sembra che dispiaccia soprattutto ai tedeschi), al Römisch-Germanisches Museum di Colonia, si apre una mostra fotografica dedicata all´Impero Romano. Le immagini di Alfred Seiland, 62 anni,  mostrano quel che ne resta oggi, direttamente, o per imitazione, dal Tempio di Giove a Damasco con le limousine parcheggiate tra le colonne, alla foto di un bus che passa sotto Porta Maggiore a Roma. Anche le imitazioni dimostrano un influsso che resta nei secoli: perché a Las Vegas un motel è stato costruito come una villa pompeiana? O dalle parti di Mosca, un distributore sistema le pompe di benzina tra colonne romane. Saranno costruzioni di plastica e di cartapesta, ma è sempre un omaggio a quel che eravamo. Seiland ha lavorato con passione e per anni cercando il vero e il falso, perfino negli studi di Cinecittà. E´importante come viene presentata l´antica Roma anche nelle serie tv, o al cinema. Per gli spettatori rimane più reale la finzione della storia.  

I tedeschi, quelli che hanno studiato, si sentono sempre parte del Sacro Romano Impero, per questo sono larghi di consigli nei nostri confronti, che noi consideriamo un´arrogante invasione di campo. In realtà ci considerano parte di un tutto, e si adoperano per il nostro bene, magari sbagliando il tono. Anche i colori della bandiera di Frau Angela, sono quelli di Roma, e della Roma di Totti, il rosso e il giallo, a cui nell´Ottocento si aggiunse il nero.

Sul mito di Roma ha pesato a lungo la manipolazione compiuta dal Dux, cioè Mussolini. Le glorie di Giulio Cesare per motivare e giustificare le azioni delle camicie nere. E il regime fascista finanziava le nostre spedizioni archeologiche: le  vestigia romane giustificavano le pretese territoriali dell´Italia del ventennio. Almeno abbiamo salvato importanti monumenti e città sepolte, come in Libia, da Sabrata a Leptis Magna.

Oggi i tedeschi si scandalizzano per come trattiamo il Colosseo, circondato da deturpanti camion bar e da centinaia di venditori abusivi e gladiatori con le vene varicose. O per i crolli di Pompei. Forse dovremmo affidare ai discendenti di Arminio, che loro chiamano Hermann, la tutela di quel che resta dell´Impero che dominò il mondo. Il catalogo della mostra, fino al 30 marzo, costa 29,80 euro.

mercoledì 29 gennaio 2014

roberto giardina : in germania il deputato dorme all'ostello



Il deputato dorme all´ostello

 Il deputato dorme all´ostello della gioventù. Naturalmente in Prussia. Ma la notizia stupisce anche i tedeschi che considerano normale la sobrietà dei loro politici. E la popolare “Bild Zeitung” dedica quasi una pagina intera a Herr Hendryk Wichmann, 36 anni, deputato cristiano democratico a Potsdam, a una ventina di chilometri da Berlino, e capitale del Brandeburgo, il Land che circonda la metropoli. Per esorcizzare la storia, dopo la sconfitta del III Reich, vollero cancellare la Prussia dalla carta geografica, ma le antiche virtù non sono scomparse. In quanto ai difetti, come si sa, Hitler era austriaco, e le sue fortune cominciarono nella meridionale Baviera.
Wichmann non è un politico di primo piano, ma il suo volto è notissimo, perché hanno girato due documentari su di lui, scelto appunto perché anonimo, uno dei tanti, per far vedere qual è la vita quotidiana di chi si impegna in un partito. Tentò anche di farsi eleggere al Bundestag, il Parlamento federale, ma fu sconfitto dal candidato socialista. Dal 2009 è deputato regionale, eletto nella zona dell´Uckermarck, costellata di laghi e di boschi.
“Perché ho scelto l´ostello? Semplicemente, perché non mi posso permettere un albergo. Anche la pensione  più economica costa almeno 50 euro, troppo per le mie tasche.” Quanto guadagna il signor Henryk? Tra stipendio da parlamentare e le spese forfettarie giunge a 4976 euro, 4390 di indennità basae, più 586,30 euro di rimborso spese . Chi abita a più di 30 km. riceve 169 euro supplementari.
“Capisco che per molti è una cifra ragguardevole, ma io devo mantenere casa mia, e ho quattro figlie, tra uno e dieci anni, E per le trasferte devo guidare per un paio d´ore. Devo stare attento a ogni euro. Voglio anche risparmiare qualcosa, come ogni padre di famiglia, per pensare al futuro delle bambine, e ai loro studi. Mia moglie non lavora per badare alle figlie.” Ma non gli vengono rimborsate le spese di viaggio e di soggiorno extra?
“Sì, ma fino a un massimo di 243 euro al mese, non importa quante notti abbia dovuto passare a Potsdam. Le sedute si protraggono spesso fino a tarda sera, e non posso certo tornare a casa, per poi ripartire la mattina dopo presto.” In media trascorre a Potsdam da sei a otto giorni, e in un normale albergo dovrebbe pagare oltre mille euro al mese, che proprio non si potrebbe permettere.
Così ha scoperto l´ostello della gioventù. Gli costa 31 euro e 50 cent,  compresa la prima colazione. Herr Wichmann è l´unico seduto al suo tavolino in giacca scura e cravatta, circondato da turisti con lo zaino, e studenti. “Non importa, spiega, fanno finta di non badare a me.” E la sera si deve preparare il suo letto da solo. L´ostello non ha personale.
Ma non  è un ospite normale, e ha dovuto incontrare il vicedirettore dell´ostello, Imgolf Keil, 62 anni, per chiedere se fosse possibile diventare un ospite quasi fisso: “Perché no? Conoscevo Herr Wichmann dai film, una simpatica persona. Da noi non si era mai visto un politico chiedere una stanza.” I politici regionali o gli assessori comunali in Germania non sono pagati in modo esagerato, e anche le spese sono riconosciute solo dietro presentazione di regolari ricevute, ma fino a un massimo deciso a inizio legislatura per alberghi, ristoranti e trasporti, oppure a forfait. I deputati del Brandeburgo,  due milioni e 453mila abitanti, tutto compreso, costano ai cittadini due euro e 5 centesimi a testa e all´anno.
E non sono neanche i più parsimoniosi. Nella mia Berlino città stato, i consiglieri comunali che equivalgono dunque ai deputati regionali, prendono 2951 euro al mese più 670 euro di spese a forfait. Il costo per me che, come residente voto per le municipali, è di due euro e un cent. Una corsa in bus mi costa di più, due euro e 60.

domenica 26 gennaio 2014

dalla germania con amore-roberto giardina-il museo delle lettere




Roberto Giardina

 

 

E' un museo emozionante per chi come me ha cominciato a fare il cronista quando si stampava con il piombo. Il museo delle lettere a Berlino dovrebbe affascinare tutti quelli che amano la scrittura e la grafica. Allora si componeva alla linotype, i linotipisti erano l´élite della classe operaia, lavoravano fianco a fianco con i giornalisti, e qualche volta capitava di dettare direttamente a loro, accanto alle macchine che erano delle piccole fornaci.

 Imparai che ogni lettera è diversa dalle altre, non solo per il carattere, ha un peso e occupa un suo spazio. Una “m” non è una “i”, potrebbe sembrare ovvio, ma il linotipista calcolava a mente la larghezza affinché le righe fossero uguali. Poi da un giorno all´altro, all´arrivo del computer sono scomparsi come i dinosauri. Non si calcola più in righe, ma in moduli. Prima, dovevi calcolare a mente l´ingombro mentre scrivevi, oggi il laptop ti dice battuta per battuta a che punto sei. E il sistema rifiuta il pezzo se vado appena un po´oltre. Per inciso, i linotipisti hanno creato un museo della stampa a Mondovì, in Piemonte, credo perché solo quel municipio abbia offerto loro lo spazio necessario. Un museo affascinante come quello di Berlino.

Le lettere vanno salvate, scompaiono e si estinguono come i panda. Come la “ß”, la esse forte in tedesco, che suona come una doppia esse ma non proprio esattamente. L´hanno condannata a morte i riformatori della lingua, sempre per adeguarsi alle necessità internazionali dei computer. Adesso sono nati “mostri” con quattro “s” di fila nelle parole composte. Gli scrittori tedeschi, guidati da Günter Grass, si sono ribellati. Troppo tardi. E si medita di abolire i due punti, la Umlaut, su la “O”, la “A”, la “U”, che crea una delle poche difficoltà di pronuncia per gli stranieri che imparano la lingua. Però per i piemontesi o veneti non sono una sorpresa. Però intralcia nelle comunicazioni internazionali e nella pubblicità. Le ditte tedesche con un logo in cui compaiono i due puntini hanno dei problemi, è stato accertato. La prossima condanna a morte è dietro l´angolo. In molte scuole, imitando gli americani, si è abolito il corsivo, i bambini imparino a scrivere in stampatello, tanto quando mai impugneranno domani una penna o una matita? Il computer si usa già alla scuola elementare. Ma il corsivo era graficamente affascinante, composto da una linotype. E non andrebbe dimenticato il gotico: fino ad ieri la “Frankfurte Allgemeine” lo usava solo per un sussulto di eleganza nei titolini degli articoli di fondo. Nessuno pretende che oggi si legga un libro stampato in gotico qualche decennio fa, però una lettera in gotico può essere una piccola opera d´arte. Nei diari di Hitler, trent´anni fa, il falsario Konrad Kujau usò in copertina una “B” in gotico al posto dell´”H”, e nessuno dei cosidetti esperti se ne accorse. Uno sberleffo supplementare.

 Il Buchstabenmuseum (in Holzmarktstrasse 66, aperto da giovedi a domenica, dalle 13 alle 17, biglietti 6,50 euro), creato da due signore Barbara Dechant e Anja Schulze, raccoglie migliaia di insegne e di scritte storiche, cancellate dalle mode. Com´era la “T” che indicava la rivendita tabacchi? O la “U”, della metropolitana berlinese?

Sono esposte in permanenza 350 lettere, alcune sono alte fino a due metri e mezzo, e pesano un quintale. Cambia lo stile, il colore, ogni “pezzo” a suo modo è un´opera d´arte unica. Una “E” ha l´eleganza di un quadro simbolista, e arriva da Parigi, dove faceva parte dell´insegna di “Le Gammar”, uno storico cinema, dove il regista Quarantino mise in scena parte del suo “Inglorious Bastards”. Le insegne fanno parte della storia di una città, e cambiano di luogo in luogo, ma ora si vanno assomigliando tutte, da Helsinki a Canicattì, perché devono uniformarsi alla grafica dei computer. Per ricordarle domani dovremo andare al museo.


domenica 19 gennaio 2014

I pesci - il doppio - iung


 



 
Nella bibbia, il leviatano è un animale marino creato da dio. Esso è il male in opposizione a dio, e dunque x Jung come tale è l.ombra di dio. 
In seguito il leviatano, il grande pesce, si scinde e così il conflitto è con se stesso o con il suo omologo, cioè cristo.
Inoltre il pesce, ancora nella religione ebraica, è connesso al culto siro-fenicio di atargatis o atarata o ishtar, e al culto del pesce in egitto, in cui era anche simbolo dell.anima, nonché animale impuro in quanto legato a Tifone (Seth).
il pesce è ha sempre valenza doppia, questo argomento di Jung x risalire all.unità del leviatano prima della scissione, e dunque al simbolo del pesce come contenente in sè il proprio doppio.
IL PESCE È ANCHE LEGATO ALL.EUCARISTICO CIBO SACRO.
Anche il fatto che il pesce sia accompagnato dall.aquila e dal leone, testimoniano la sua natura anche terribile. 
" Ancora sul pesce jung scrive: " il simbolo non canonico del pesce mi ha introdotto nella matrice psichica, e quindi in una sfera d.esperienza concreta dove gli archetipi inconoscibili sono vivi, dove cambiano nome e veste in una successione infinita, e proprio attraverso questi mutamenti esprimono la loro essenza circumambulando attorno ad essa. L.alchimia ci dà con il lapis un.idea chiara di ciò che cristo significa nell.ambito dell.esperienza soggettiva." Il lapis è in alchimia l.equivalente del pesce per i primi cristiani, e dunque :
"un contenuto (pesce) dell.inconscio ( mare) è stato catturato e si è attaccato alla figura di Cristo ... Agostino dice de profundo levatur."

sabato 18 gennaio 2014

roberto giardina "il commentista" da berlino




Il ministero dell´agricoltura in Germania

Roberto Giardina

Si può immaginare in Italia un ministro degli Interni che accetti di passare al dicastero dell´Agricoltura? Come dire, ai loro tempi, un Napolitano che dopo aver controllato poliziotti e carabinieri, si dedica alle mozzarelle, e un Andreotti che si occupa di pomodori e del vino dei suoi Castelli romani? Sono sicuro che avrebbero svolto il compito alla perfezione, grazie alle loro capacità, e perché il presidente della Repubblica non ha mai dimenticato le sue origini partenopee, e il Divo Giulio amava le trattorie della sua città, e oggi sarebbe inorridito a constatare il livello a cui si sono ridotte le superstiti.
Ma, semplicemente, il passaggio da un ministero all´altro sarebbe stato vissuto e interpretato come una degradazione. In Germania, il cristianosociale Hans-Peter Friedrich, 56 anni, fino al dicembre scorso era agli Interni, oggi nella Grosse Koalition è passato all´Agricoltura. E ne è orgoglioso. La popolare “Bild Zeitung” gli ha appena dedicato quasi un´intera pagina. Nella foto, gustando una letale porzione di Bauernfrühstück, la colazione del contadino, una gigantesca frittata di almeno tre uova, con patate, cipolle e speck, accompagnata da un salutare bicchiere di latte. UN´overdose di calorie e colesterolo.
Tanto per fare un confronto con la collega De Girolamo. Non dovrebbe essere vitale accertare se abbia o meno detto parolacce. Ma quanto se ne intende del suo settore. Ignoro se Friedrich ami il turpiloquio. Non credo ma, anche se fosse, sono sicuro che sappia che cosa sia un Fischotter, cioè una lontra, quella che secondo Frau Nunzia sarebbe un volatile. Sarà perché le Fischotter abbondano nei corsi d´acqua, negli stagni e nei laghetti della Germania, e sono rare dalle nostre parti. Comunque vanno tutelate, anche se a volte provocano guai nelle fattorie. Un motivo in più perché, cultura a parte, un ministro non le ignori.
Il paragone serve a capire la differenza tra le economie tedesca e italiana. Neanche Friedrich è di professione agricoltore. Ma all´Università si è diplomato in diritto commerciale, e il ministero dell´Agricoltura è competente anche per la tutela del consumatore, un settore collegato. Come ex ministro agli Interni, Friedrich ha l´esperienza per tutelare i tedeschi dalle frodi. Inoltre è bavarese, un Land che ha sempre saputo coordinare grande industria e agricoltura. Le fattorie tedesche sono ormai appena 288mila, con 17 milioni di ettari, ma hanno un alto livello produttivo. E la Baviera ha dato ministri leggendari all´Agricoltura, come il liberale Josef Ertl, dal 1969 al 1983. Era il suo mestiere, possedeva una fattoria modello, e inferse severe sconfitte ai suoi colleghi italiani improvvisati, senza che loro nei confronti a Bruxelles neanche se ne rendessero conto. Lui, sicuramente, diceva sane parolacce. Lasciò perché un suo toro lo calpestò e lo ridusse su una sedia a rotelle. Morì nel 2000: durante la festa del raccolto, cadde nel grande falò sull´aia. Nel frattempo noi con un referendum avevamo abolito, chissà perché, il ministero dell´Agricoltura, anche se sopravvive sotto altro nome affidato alla focosa Nunzia.
Per finire, oggi si apre a Berlino la Grüne Woche, letteralmente la settimana verde, la più grande fiera dell´agricoltura al mondo. Friedrich è atteso agli stands tedeschi e a quelli dei paesi ospiti. Il nostro ministro non sarà presente perché proprio oggi in Parlamento dovrà difendersi da accuse che non hanno alcun rapporto con i suoi doveri istituzionali. Sarò prevenuto, ma sono sicuro che comunque non sarebbe venuta a Berlino. I nostri ministri hanno sempre qualcosa di più importante da fare a casa loro. Poi, perché mi meraviglio e mi arrabbio un po´, se al mercato non trovo le arance della mia Sicilia, ma quelle senza semi prodotte da Israele o dalla Spagna, per assecondare i gusti tedeschi, e i fichi d´India arrivano dalla Turchia, la mozzarella, anzi la Motzarella. dalla Prussia, il Parmesan dalla Baviera di Friedrich, gli spaghetti di grano duro dal Baden-Württemberg, il prosecco dalla Slovenia. I prodotti italiani si trovano,  sono ottimi, e i tedeschi li apprezzano e li cercano,  ma potrebbero essere difesi meglio, a Berlino e a Bruxelles. Basterebbe avere un ministro dell´Agricoltura, anche sboccato.

sabato 4 gennaio 2014

roberto giardina "non comprare una casa a berlino"

 
 
 
 
Come non comprare casa a Berlino
 
Roberto Giardina
 
A Roma per Natale, sono finito in un grande centro commerciale, dove si vende di tutto a tutte le ore, persino case a Berlino. Con mia sorpresa, nella vetrina di un' agenzia ho scoperto annunci immobiliari che offrivano apparenti occasioni nel mio quartiere di Charlottenburg, e altrove. Achtung, state attenti, e lo dico contro i miei interessi. Se vi fate abbindolare, andrebbe a mio vantaggio, facendo salire il valore di casa mia, acquistata qualche anno fa, non per speculazione, ma semplicemente perché prevedendo di restare da queste parti ancora a lungo, calcolai che era più conveniente risparmiare gli affitti. Ho fatto un affare a mia insaputa, diciamo per caso. Berlino era, ed è, una città povera, senza industrie, e la politica come prevedibile non basta a rilanciare l' immobiliare. I deputati guadagnano circa un terzo rispetto ai colleghi italiani, e molti per risparmiare preferiscono mettersi insieme, in una Wohngemeinschaft, una comune, come gli studenti nei mitici Anni Sessanta. Siamo stati noi a provocare il boom, attirati dai prezzi, e dall' impossibilità di investire una piccola somma in Italia. E siamo stati presto imitati da spagnoli e scandinavi, da inglesi e da qualche greco, infine dai cinesi. Fino all' altro ieri, un appartamento di due stanze, 50-60 mq., costava intorno ai 60mila euro, in centro. Oggi, a volte, il triplo.
A volte, non sempre e ovunque. Non comprate a occhi chiusi. I tedeschi non sono diversi dagli altri esseri umani. E, se possono, si comportano da speculatori, e non da probi cittadini come insegna Lutero. Organizzano tour immobiliari: si vola low-cost a Berlino, infilano i clienti su un pullmann e li conducono in giro per una metropoli ingannevole, perchè non ha un vero centro, ma non tutti i quartieri anche se a prima vista sembra non sono centrali. Si compra in poche ore senza far confronti per non lasciarsi sfuggire l' affare che affare non è. Molti Makler, gli agenti immobiliari, hanno imparato l' italiano, e ci sono notai che parlano la nostra lingua. Tutto per il cliente, ma prendersi il tempo per una seconda occhiata non sarebbe male.
Rischio di farmi qualche nemico a scriverlo, ma state attenti anche agli italiani. Alcuni che conosco sono corretti professionisti. Altri sono improvvisati. Un mio conoscente fu condotto da una ragazza fin davanti a un notaio, e a questo punto lei tirò fuori dalla borsetta un panino e una busta con il salame e afferrò il prezioso tagliacarte in argento di Herr Notar per aprire la plastica. Lui buttò fuori dallo studio lei e lui. Un affare saltato. Sospetto che il mio italiano abbia fatto un buon affare grazie all' appetito maleducato della ragazza.
Nell' annuncio letto a Roma, si offrivano due stanza Koepenick, che è un quartiere nell' estrema periferia orientale, per quasi 4mila euro a metro quadrato. Se così fosse, casa mia varrebbe come se si trovasse sul Gianicolo. Forse un domani, ancora non oggi. In quella zona si potrebbe affittare solo a berlinesi non agiati, certamente non a turisti. E bisogna pensare anche alle spese di ristrutturazione. Sono cresciute anche quelle. In certi condomini si comincia a vietare il B&B, e se comprate con l'inquilino dentro non potete sfrattarlo, a meno che non paghi l' affitto spesso modesto, o se non decidete di prendere la residenza a Berlino. Gli affari sono sempre possibili, ma state attenti a quel che sembra una grande occasione. Ormai, esattamente come da noi, sotto è nascosta spesso qualche magagna. Fatevi spedire (non da me)
i supplementi immobiliari dei quotidiani berlinesi, che escono il mercoledì e il sabato. Chiedete a un amico, o pagate un tedesco, per farvi tradurre le sigle, a prima vista misteriose, e cercate la via su una carta della città. Vi fate una prima idea, poi venire per una lunga vacanza esplorativa, e solo alla fine prendete la decisione di diventare miei vicini in Prussia.